Erinnern

Ballastexistenz. Ein widerlicher Propagandabegriff für Menschen mit geistiger Behinderung, den der Freiburger Psychiater Alfred Hoche und der Leipziger Jurist Karl Binding 1920 in die damalige gesellschaftliche Debatte um die „Euthanasie“ einbrachten. Zwanzig Jahre bevor Adolf Hitler mit einer Notiz die gnadenlose Maschinerie der Patientenmorde im NS-Staat in Gang setzte, plädierten die beiden nicht aus „rassenhygienischen“, sondern vor allem aus ökonomischen Gründen für die aktive Tötung schwer geistig behinderter Menschen. „Erinnern“ weiterlesen