Zu meinem Interview mit chrismon.de: „Mit Geduld, Feldbetten aus Kanada und jeder Menge Gottvertrauen“ gab es etliche Rückmeldungen und Fragen. Der Bitte, mich der Diskussion auf evangelisch.de zu stellen, bin ich gerne nachgekommen.
Die Fragen spiegeln die Sorgen und Befürchtungen der Menschen in unserem Land wider.
Fragen wie: „ In welche Richtung sollen wir uns denn verändern? Sollen wir einige sehr rückwärtsgewandte Ansichten des Islam als gegeben hinnehmen oder übernehmen?“ oder „Ruinieren die Flüchtlinge die Sozialkassen?“ oder „Sind Grenzen überholt?“
Alle diese Fragen machen eines deutlich: Der Strom der Flüchtlinge stellt uns vor große Herausforderungen und verunsichert viele. Aber ich bin mir nach wie vor sicher, dass wir gemeinsam diese Aufgabe bewältigen können und auch müssen. Denn ein Weggucken oder Abschotten wird diese humanitäre Jahrhundertherausforderung nicht lösen, sondern viele Probleme eher verschärfen.
Auch das immer wieder postulierte Schließen der Grenzen löst keines der Probleme, abgesehen davon, dass Asyl ein Menschenrecht ist, zu dessen Garantie Deutschland sich verpflichtet hat. Sichere Grenzen können auf Dauer nicht durch hohe Mauern und Zäune geschaffen werden. Daran haben wir am 3. Oktober dieses Jahr erinnert. Nur wer die Herausforderungen und Probleme der Menschen auch hinter den Grenzen mit zu lösen bereit ist, wird selbst sicher leben können.
Gern können Sie auch Ihre Fragen zu diesem Thema stellen. Ich bin gern bereit, über das Portal evangelisch.de zu antworten. Bereits gestellte Fragen und Antworten können Sie dort auch auf der Überblicksseite nachlesen.