Europa: Ort der Verzweiflung

Am Montag durften in vielen Bundesländern die Kinder wieder in die Kita oder Grundschule gehen. Die Nachrichten zeigten glückliche, manchmal ein wenig ängstliche Jungen und Mädchen hinter Schutzmasken. Sie freuten sich darauf, ihre Freundinnen und Freunde und die Lehrer*innen zu sehen.

Die Kinder erzählten, dass sie in der Schule besser lernen könnten als zu Hause, ein Junge machte sich Sorgen, „weil Papa doch ein Risikopatient sei.“ Ganz normale Kinder in Deutschland in der Coronapandemie.

Keine Sicherheit in Europa: Es brennt. Kinderzeichnung aus dem Lager Kara Tepe auf Lesbos. Bildquelle: Ärzte ohne Grenzen

Knapp 2500 Kilometer weiter südöstlich in Europa leben auch Kinder. Gut 30 Prozent der Menschen im Lager Kara Tepe auf Lesbos sind Kinder. 2600 an der Zahl, weiß die Kinderpsychologin Katrin Glatz-Brubakk, die mit der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ derzeit vor Ort ist. „Europa: Ort der Verzweiflung“ weiterlesen

Flüchtlingspolitik mit Köpfchen

Eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik beginnt im Kopf. Sie braucht die richtigen Konzepte und den Einsatz von vielen engagierten Menschen. Aber vor all dem braucht sie eine innere Haltung. Ein ethisches Fundament, auf dem die handelnden Menschen stehen. Und genau daran mangelt es aktuell in der deutschen und in der europäischen Flüchtlingspolitik. Sie droht zu einer Grenzsicherungs- und Abschiebungspolitik zu verkommen. „Flüchtlingspolitik mit Köpfchen“ weiterlesen