Hundert Jahre Einsamkeiten

Der alte Hauptbahnhof von West-Berlin war der Bahnhof Zoologischer Garten, kurz Zoo, genannt. Klein und bescheiden wie die Bonner Republik. Ein paar Gleise. Eine zugige Bahnhofshalle. Mürrische Ansagen: Zurückbleiben! Wer das Erdgeschoss erreicht hatte und zur Schauseite hinausging, erblickte sofort zwei Zentren der City West: Den Zoopalast, wo Generationen von Schauspielerinnen und Schauspielern über den Roten Teppich stolzierten. Bling-bling Berlin, High Society, Sehen und gesehen werden. Und Ruine und Kubus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, liebevoll im Berliner Slang „Lippenstift und Puderdose“ genannt. Ein Magnet des bürgerlichen Berlin. „Hundert Jahre Einsamkeiten“ weiterlesen

Wie Engel singen

„Hellhörig werden“, so habe ich in diesem Jahr meine Gedanken zum Weihnachtsfest überschrieben. Dazu gibt‘s einen kleinen Film – über die Stille im Lärm der Stadt, das Staunen im Großstadtgetriebe und einen Spaziergang vom Sitz der Diakonie Deutschland an der Caroline-Michaelis-Straße zur Krippe: „Wie Engel singen“ weiterlesen