Im Haus der Kirche in Düsseldorf, wo ich als Superintendent früher mein Büro hatte, waren die Räume der ökumenischen Telefonseelsorge nur zwei Treppen tiefer. Ein Knotenpunkt des Trostes und der Anteilnahme mitten in der Großstadt. Mehr als einhundert solcher Knotenpunkte gibt es in Deutschland! Sie spannen gemeinsam ein unsichtbares und doch tragfähiges Netz der Hilfe durch unser Land. Die Telekom stellt dafür seit 1997 unentgeltlich die technische Infrastruktur zur Verfügung: Aus allen Netzen kann die Telefonseelsorge kostenlos erreicht werden.
Oft, wenn ich mich nach einem langen Arbeitstag auf den Heimweg machte, begegnete ich im Treppenhaus oder in der Tiefgarage den Ehrenamtlichen, die bald ihre Nachtschicht beginnen würden. Wir grüßten uns beiläufig, vielleicht wechselten wir auch ein paar Worte, aber habe ich ihnen je gesagt, wie sehr mich ihr verlässliches Engagement beeindruckt? „Das Ohr Gottes“ weiterlesen