Diakonische Identität im Werden

„Diakonische Identität in einer pluraler werdenden Gesellschaft.“  So der Titel eines Symposiums, an dem ich in der vergangenen Woche teilnehmen konnte. Ein Thema so alt wie die unternehmerische Diakonie – und doch in jeder Generation neu zu verhandeln.

Erkennbar und offen: Die Vielfalt im Diakonischen Profil wird auch im Corporate Design der Diakonie erfahrbar.

Die Fragen sind immer ähnlich: Wer passt zu uns und wer nicht? Was soll sich in, durch unserer Arbeit vermitteln? Was zeichnet den Diakonie-Spirit, den diakonischen Geist aus, der uns von anderen Wohlfahrtsverbänden, sozialen Unternehmungen unterscheidet? Gibt es diesen Geist überhaupt – außerhalb von Gottesdienst, Seelsorge und Bildung? Spürt man ihn auf Station, in der Beratung, im Umgang miteinander? Und wenn man ihn spürt – was spürt man überhaupt? – So habe ich in meiner Begrüßung formuliert.

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Sozial-O-mat für Europa

Jetzt ist er online: der Sozial-O-mat von Diakonie Deutschland zur Europa-Wahl am 26. Mai. Wir setzen uns für ein starkes demokratisches Europäisches Parlament ein, dessen Abgeordnete sich für ein soziales Europa engagieren. Und wir wollen zeigen, wie wichtig und wahlentscheidend es ist, was die verschiedenen Parteien zu sozialen Themen sagen. „Sozial-O-mat für Europa“ weiterlesen

Freiräume erhalten

„Wie kann die Diakonie im Markt der sozialen Dienstleister erkennbar der evangelische Wohlfahrtsverband bleiben? Wie kann sie – um es mit den Worten des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu sagen – ihr ‚Ethos der Organisation‘ wahren? Oder ist sie, wie es der Bonner Sozialethiker und evangelische Theologe Hartmut Kress in der Aprilausgabe der Zeitschrift ‚zeitzeichen‘ schrieb, ‚faktisch ein normaler Arbeitgeber wie andere‘? Die Antwort heißt: Nein, denn dann bräuchte es die Diakonie nicht mehr.“ „Freiräume erhalten“ weiterlesen

Ostern: Auf die Hoffnung setzen

„Alltagsheld*innen setzen auf die Hoffnung“. Das ist in diesem Jahr im Netz unsere diakonische Osterbotschaft. Sie braucht ganze 32 Sekunden, um sich zu entfalten: Ein Mosaik aus Gesichtern und Namen. Neben Simon, Josef und Salome stehen Dietrich, Sabine und Anneliese. „Ostern: Auf die Hoffnung setzen“ weiterlesen

Wichern-Empfang mit anderen

Gestern 18 Uhr: Gastgeberpflichten beim alljährlichen Wichern-Empfang von Diakonie Deutschland im Berliner Stadtteil Wedding. Überschrift: „Zusammenhalt und Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft Deutschland.“ Ab 20 Uhr dann: „Vertrauen in die Demokratie stärken“. Eine Podiumsdiskussion in Berlin-Mitte zum neuen gemeinsamen Wort von Deutscher Bischofskonferenz und Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland. Das war der letzte Punkt auf meinem Terminkalender, der mit der Predigt im Festgottesdienst zu 125 Jahre Evangelischer Diakonieverein Berlin-Zehlendorf in der bis auf den letzten Platz besetzten Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche begonnen hatte. „Wichern-Empfang mit anderen“ weiterlesen

Unsere Wahl: Ein soziales Europa

Die letzten großen Hungersnöte in Europa gab es während und nach den großen Kriegen des 20. Jahrhunderts. Heute verhungern Männer, Frauen und Kinder anderswo, und viele riskieren ihr Leben, um nach Europa zu kommen. Über diese Frage will ich heute im Blog nicht schreiben, aber ausblenden darf man sie nicht. Auch nicht, wenn man über die Europawahl nachdenkt. „Unsere Wahl: Ein soziales Europa“ weiterlesen

Netzwerk Diakonie

Sachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen und natürlich Berlin. Das waren die Stationen in den vergangenen Tagen. Es ist eines der Privilegien in meinem Amt, dass ich reisen kann und dabei auch die vielen Knotenpunkte, Träger und MitspielerInnen im „Netzwerk Diakonie“ in Deutschland immer besser kennen und schätzen lerne. Die Potenziale, die in unserer deutschlandweit verzweigten, vielfältigen Verbandsstruktur stecken, sind immens. Und sie sind noch lange nicht erschöpft. „Netzwerk Diakonie“ weiterlesen

Diakonie braucht Rechtssicherheit

Das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE) hat in dieser Woche in Karlsruhe beim Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde erhoben. Und zwar gegen ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG) in der Causa Egenberger und mittelbar gegen eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH). „Diakonie braucht Rechtssicherheit“ weiterlesen

Pflege an der Grenze

Der Deutsche Pflegetag, der vom 14.-16. März in Berlin stattfindet, hat einen diakonischen Star: Jens Wackerhagen, Extremläufer und OP-Pfleger bei Diakovere, startet hier und heute einen 302-Kilometer-Lauf zu seiner Arbeitsstätte in Hannover. In zwei Tagen will er es schaffen. Ein Ziel, wie schon in früheren Läufen: Spenden zu sammeln. Andererseits will er – liest man im Begleitmaterial des Pflegetags – für seinen „geilen Job“ werben: „Damit es für uns gemeinsam in der Pflege besser läuft!“ „Pflege an der Grenze“ weiterlesen

Wir-Gefühl entwickeln

Der Spiegel titelt in dieser Woche „Abschiebung – ein deutsches Desaster“. Wir lesen und hören derzeit viel über gescheiterte Rückführungen, über fehlende Reisedokumente und sind versucht, den Kopf zu schütteln. Aber wie so oft ist die Wirklichkeit vielschichtiger, als es in Schlagzeilen abzubilden ist. „Wir-Gefühl entwickeln“ weiterlesen