Vier große weiße Kerzen für die Adventssonntage, 24 kleine rote für die Werktage nach dem 1. Advent und gut 20 Bünde Tannengrün, gewunden um ein Kranzgestell aus Metall, Holz und Draht. Auch in diesem Jahr haben wir den Wichern-Adventskranz wieder in der Lobby des Bundestags aufgestellt. Ein freundlicher Gruß und ein herzliches Dankeschön für die Bundestagsabgeordneten und ihre Mitarbeiter:innen. „Alle Jahre wieder“ weiterlesen
Misstrauensvorschuss
Immerhin: Das Bürgergeld kommt, Hartz IV ist Geschichte. Das ist eine gute Nachricht, auch für alle, für die 52 Euro mehr im Monat gerade in diesen Zeiten einen erheblichen Unterschied machen. Aber es ist noch lange nicht das Ende der notwendigen Debatte. Heute haben Bundesrat und Bundestag über den im gemeinsamen Vermittlungsausschuss erzielten Kompromiss abgestimmt. Das Gesetz kann zum Jahresbeginn in Kraft treten.
Das ist nicht nichts, reicht aber natürlich vorne und hinten nicht, um die Inflation und die steigenden Energiepreise auszugleichen, und für alle Bürger:innen ein menschenwürdiges Existenzminimum sicherzustellen. Aber immerhin: Auch mehr sozialer Arbeitsmarkt, Beratung, Qualifizierung und Sozialarbeit sind damit versprochen. „Misstrauensvorschuss“ weiterlesen
Inspiration aus Polen
Wer erleben möchte, wie wirkungsvoll die Arbeit einer kleinen, aber gut vernetzten diakonischen Kirche mit klug gewählten Kooperationspartnern und sehr viel freiwilligem Engagement sein kann, findet derzeit in Polen großartige Vorbilder. Nur 70 000 Mitglieder hat die Evangelische Kirche in unserem Nachbarland. Das sind ungefähr 0.25 Prozent der Bevölkerung, aber sie ist mit ihrer Diakonie ein sehr vitaler Teil der polnischen Zivilgesellschaft. „Inspiration aus Polen“ weiterlesen
175 Jahre: #ausLiebe
Manchmal heißt Liebe, ein Start-up zu gründen, Bundestagsdebatten zu kommentieren, Oppositionsführer zu kritisieren, mit einer Ministerin über die Rolle von Nachhaltigkeit in den Sozialgesetzbüchern zu sprechen; oder Einrichtungen zu besuchen, Betroffenen zuzuhören und sich auf politischer Ebene für mehr Anerkennung sozialer Berufe einzusetzen: Liebe im Alltag der Diakonie hat sehr viele unterschiedliche Facetten. Ist zupackend und zuhörend, geduldig und auch mal ungeduldig und immer der Kompass unserer Arbeit.
Zusammen denken!
Nächste Woche treffen wir Steffi Lemke, die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Auf den ersten Blick kein selbsterklärender diakonischer Termin. Auf den zweiten aber schon. Wir, das sind übrigens Jörg-Andreas Krüger, der Präsident des Naturschutzbundes (NABU) und ich. „Zusammen denken!“ weiterlesen
#Wärmewinter
Unsere Initiative #wärmewinter kommt in Schwung noch bevor der Winter richtig am Start ist. Es freut mich zu sehen, wie der Hashtag unserer Solidaritätsaktion an Bekanntheit gewinnt. Nicht nur sozial-medial: das Logo „Herz mit Schal“ poppt an immer mehr Orten im ganzen Bundesgebiet auf. So wird sichtbar: Kirche und Diakonie sind vor Ort. Überall, wo dieses Logo zu sehen ist, öffnen sich in diesen Tagen Türen, wird Zusammenhalt nicht nur gepredigt, sondern gelebt. So kann diakonische Kirche wirken. Der Anfang ist gelungen. „#Wärmewinter“ weiterlesen
Berufen zu Transformation
In dieser Woche war ein klein wenig Weltkirchenrat in Berlin. Wir haben über die Welt und die notwendige Transformation gesprochen und über unsere Berufung. Dass wir bei allem, was wir tun, immer Teil der weltweiten Ökumene sind, beschäftigt uns im diakonischen Alltag allerdings selten. Das ist schade. Denn diese Zugehörigkeit ist gerade in dieser „Zeitenwende“ eine kostbare Ressource, wie wir in den vergangenen Tagen wieder eindrücklich neu gelernt haben. „Berufen zu Transformation“ weiterlesen
Ungleicher Wohlstandsverlust
Ein dauerhafter Wohlstandsverlust droht Deutschland. Ende September geisterte diese düstere Meldung durch die Medien. Anlass war das völlig zu Recht pessimistische Herbstgutachten von vier renommierten Wirtschaftsinstituten, die zweimal im Jahr die sogenannte „Gemeinschaftsdiagnose“ vorlegen: Deutschland steht vor einer Rezession.
Das betrifft alle im Land, aber nicht alle auf die gleiche Weise. Wer noch Wohlstand zu verlieren hat, hat andere Sorgen, als die, für die seit Monaten schon jeder Einkauf ein schier unlösbares Problem ist. Wessen Wohlstand ist gemeint? „Ungleicher Wohlstandsverlust“ weiterlesen
Du sollst nicht langweilen!
„Es gibt drei wichtige Regeln beim Filmemachen: Du sollst nicht langweilen., du sollst nicht langweilen, und: Du sollst nicht langweilen!“ Mit dieser Maxime wurde der als junger Reporter vor den Nazis über Frankreich in die USA geflohene Samuel „Billy“ Wilder (1906–2002) zu einem der Filmemacher in der Geschichte Hollywoods. Und sein Motto stand in dieser Woche über dem Bundeskongress Kommunikation der Diakonie: Du sollst nicht langweilen! „Du sollst nicht langweilen!“ weiterlesen
Jeder Mensch hat einen Namen
Gute fünf Tage waren wir seit Sonntag letzter Woche auf Einladung unserer Geschwister von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland zu Gast in Israel.