Alltägliche Oster-Helden

In diesem Jahr feiert die Christenheit Ostern unter besonderen, bedrückenden Umständen. Corona – das Virus steht für Krankheit und Leid, Todesangst und Sterben, für die Sorge um kollabierende Gesundheitssysteme und Volkswirtschaften, für Einsamkeit und Überforderung, für Ausnahmezustand, Existenzangst und die Infragestellung von fast allem, was in unserem Land bis noch vor wenigen Wochen einfach „normal“ war: ein Glas Bier in einer Kneipe zu trinken, die Großeltern zu besuchen, zur Arbeit zu fahren oder sonntags in die Kirche zu gehen.

Mir gehen in diesen Tagen die Melodie und die ersten Zeilen des wunderbaren Osterlieds von Paul Gerhardt nicht aus dem Sinn: „Auf, auf, mein Herz, mit Freuden, nimm wahr, was heut geschicht; wie kommt nach großem Leiden nun ein so großes Licht!“ Was für ein Kontrast zum gegenwärtig vorherrschenden düsteren Lebensgefühl. „Alltägliche Oster-Helden“ weiterlesen

WIR&HIER und Corona

Unter anderen Umständen wäre ich heute auf dem „WIR&HIER“-Kongress in Hamburg. Darum soll es im Blog in dieser Woche gehen.

Ich möchte einmal kurz aus dem aussteigen, was meinen Alltag – wie den vieler anderer – rund um die Uhr dominiert, und was ich in den vergangenen Wochen hier immer thematisiert habe: die Arbeit in Zeiten der Corona-Krise. Für die Menschen, die auf die Diakonie angewiesen sind: Damit sie verlässliche Unterstützung behalten. Und für unsere Kolleginnen und Kollegen: Damit sie ihre Arbeit jetzt tun können u n d in Zukunft.

Aber heute:“WIR&HIER“. „WIR&HIER und Corona“ weiterlesen

Unterm Rettungsschirm

Was für eine Woche. Sie wird in vieler Hinsicht vieles verändern.
Vor sieben Tage sah es noch so aus, als ließe man die gemeinnützigen Träger und Einrichtungen, die Beratungsstellen, Pflegeheime, Werkstätten und Krankenhäuser ungebremst in die Insolvenz fahren. Mitten in der Krise. Kein Platz unter dem Corona-Rettungsschirm. „Unterm Rettungsschirm“ weiterlesen

Insolvenz für Freie Wohlfahrt?

Wir müssen trotz Pandemie arbeitsfähig bleiben. Im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung, in der Diakonie in Deutschland, ja, in der Freien Wohlfahrt überhaupt. Ein Shutdown kommt nicht in Frage. Denn wir tragen Verantwortung für Menschen, die sich auf uns verlassen. Sei es in Deutschland, in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln oder in den Projekten unserer Partner in Übersee. Wir können gar nicht aussetzen. Wir wollen es auch nicht. „Insolvenz für Freie Wohlfahrt?“ weiterlesen

Beim Sterben helfen

Darf man beim Sterben helfen? Selbstverständlich! Es ist ein Gebot der Liebe zu den Menschen, dafür zu sorgen, dass sie selbstbestimmt leben können bis zuletzt und auch im Sterben ihre Würde behalten. Dass sie entscheiden dürfen, ob sie Schmerzen erleiden können und wollen – oder nicht. Und trotzdem besorgt es mich, dass das Bundesverfassungsgericht heute den Weg dafür geebnet hat, Beihilfe zur Selbsttötung straffrei zu stellen. Allerdings treiben mich dabei nicht nur im engeren Sinn ethische Gründe oder religiöse Bedenken um. Genau so wenig möchte ich das Selbstbestimmungsrecht am Lebensende einschränken. „Beim Sterben helfen“ weiterlesen

Diakonieviolett dazwischen

Morgens auf dem S-Bahnhof leuchten derzeit wieder diakonieviolett die Plakate unserer UNERHÖRT-Kampagne. Die neuen Motive „Unerhört! Die da oben.“ und „Unerhört! Die da unten.“ begegnen mir in Berlin seit einigen Wochen mit schöner Regelmäßigkeit. Aber auch im Rest der Republik sind sie zu finden. Aus Köln haben uns schon erste Beweisfotos erreicht. Weitere bitte sehr gerne an unerhoert@diakonie.de. „Diakonieviolett dazwischen“ weiterlesen

Aktiver Zusammenhalt

Was hält uns zusammen? Vom Ringen um gesellschaftlichen Zusammenhalt in Zeiten des rasanten Wandels“. Unter dieser Überschrift hat das renommierte Bielefelder Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung in dieser Woche zur einer Fachtagung eingeladen. Ich konnte auf dem Eröffnungspodium die diakonische Perspektive einbringen. „Aktiver Zusammenhalt“ weiterlesen

Netzwerk Diakonie

Was ist das Evangelische an der Digitalisierung? Solche Fragen gibt es in der Diakonie. Sie brauchen eine Antwort. Fakt ist: Die Digitalisierung verändert auch die Diakonie. Tiefgreifend. In den Beratungsstellen, an den Krankenbetten, in jedem Büro, in unserer Kommunikation und allen Organisationsabläufen. „Netzwerk Diakonie“ weiterlesen

#Zuhören: TelefonSeelsorge

Für mich gehören sie zu den ALLTAGSHELDINNEN unserer Gesellschaft: Die rund 6.500 Menschen, die ermöglichen, dass die bundesweit einheitlichen kostenlosen Rufnummern der ökumenischen TelefonSeelsorge rund um die Uhr zu erreichen sind. Aus allen Netzen. Tag für Tag. Seit 64 Jahren. Wir brauchen Menschen mit diesem Spirit. Dringend. Denn sie sind ansteckend. Ihre vorbehaltlose Bereitschaft zuzuhören und ihr Engagement strahlen aus in unser Gemeinwesen. „#Zuhören: TelefonSeelsorge“ weiterlesen