„Hinaus ins Weite!“ – Welche Selbstaufforderung könnte besser passen für Diakonie und Kirche in unserer Zeit, die geprägt ist von so viel Wandel und Unsicherheit? Nicht in immer enger werdenden Nischen sozialer und kirchlicher Arbeit, sondern im (mit-)fühlenden, (mit-)denkenden und handelnden Kontakt mit unserer Gesellschaft liegt der künftige Weg von Diakonie und Kirche. Genau darum ging es beim „Wir & Hier“-Kongress am 3. und 4. September in Hamburg: „Für eine diakonische Kirche mit Zukunft.“ Was für eine spannende Perspektive. „Wir & Hier: Kirche mit Zukunft“ weiterlesen
Dem Klimawandel wirksam entgegentreten
In diesem Sommer habe ich in die Gesichter von Menschen geschaut, die vor den Trümmern ihrer Existenz standen. Vier Wochen ist es her, dass ich mir in der Eifel ein eigenes Bild von der verheerenden Flutkatastrophe in Deutschland machen konnte. Die betroffenen Menschen haben von heute auf morgen schwerstes Leid erfahren. Für sie ist der Klimawandel eine bittere Realität geworden, erfahrbar am eigenen Leib.
Das Wasser – die Flut – die Katastrophe: Wie soll es weitergehen?
Seit sechs Tagen schippen und schieben sie jetzt schon den braunen Schlamm aus ihrem Mietshaus und tragen das, was von ihrem Mobiliar und den privaten Dingen übriggeblieben ist, vor die Tür. Der jungen Frau stehen Erschöpfung und Verzweiflung ins Gesicht geschrieben, wie ihrem Mann, der in seinem ebenfalls mit braunem Schlamm verdreckten T-Shirt und kurzen Hosen mit stockender Stimme berichtet. Gerade haben wir ihnen einen Bautrockner übergeben können. „Das Wasser – die Flut – die Katastrophe: Wie soll es weitergehen?“ weiterlesen
Gemeinsam gegen sexuelle Gewalt
Erwachsene tragen die Verantwortung, wenn es um sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen geht. Immer. Nicht allein als Täterinnen oder Täter. „Gemeinsam gegen sexuelle Gewalt“ weiterlesen
Der Wahlkampf, den wir verdienen
Es sind heiße Zeiten. Wer sich in diesem Jahr beim deutschen Wahlvolk um das Regierungsamt bewirbt, hat mächtige Herausforderungen vor der Brust: Nicht nur das Pandemie- und Post-Pandemiemanagement gilt es überzeugend weiterzudenken.
Die digitalen, sozialen und ökologischen Transformationsprozesse, in denen sich diese Gesellschaft bereits befindet, brauchen neue politische Konzepte, neue Antworten und neue, agilere Organisationsformen von Politik. „Der Wahlkampf, den wir verdienen“ weiterlesen
Sich flüchten – wohin?
Nein, „wir“ können und wir sollen um Himmels Willen nicht „alle“ aufnehmen! – Aber natürlich können wir als Gesellschaft viel mehr tun, um den unzähligen Menschen auf der Flucht gerecht zu werden. Dazu fehlen uns nur leider zu oft Phantasie, politischer Wille und ein integrations- und sozialpolitisches Gesamtkonzept, das auch die Hoffnungslosen, die Verunsicherten, die Verzweifelten und Abgehängten im eigenen Land nicht vergisst. „Sich flüchten – wohin?“ weiterlesen
Wer Wahlen gewinnt
Es war wieder eine Woche der Torten- und Balkendiagramme und der Prozentzahlen. So sieht es aus, wenn wir versuchen, besser zu verstehen, was an einem Wahltag genau passiert ist. Wenn persönliche Entscheidungen in vergleichbare Zahlen übersetzt werden, die Orientierung versprechen: für Koalitionsgespräche, politische Einschätzungen, Entscheidungen und für kommende Wahlkämpfe. „Wer Wahlen gewinnt“ weiterlesen
Pflegereform – ein zaghafter Anfang
Frei nach dem Motto, „Darf’s noch ein bisschen mehr sein?“, hat die Bundesregierung in dieser Woche ihre kleine Pflegereform auf den Weg gebracht. Ein zaghafter Anfang ist gemacht, es braucht sehr viel mehr.
Als Diakonie begrüßen wir diesen Schritt in die richtige Richtung, zufrieden können wir nicht sein: Denn der Pflegenotstand wird immer drängender und die Höhe der Eigenanteile, die BewohnerInnen in der stationären Pflege zahlen, immer absurder.
Das komplexe Thema Pflege muss ganz oben auf der politischen Agenda bleiben. Eine demografiefeste Pflegeversicherung in einer Gesellschaft des langen Lebens wird eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Bundesregierung. „Pflegereform – ein zaghafter Anfang“ weiterlesen
Trotzdem Pfingsten!
„Trotzdem“ ist ein Lieblingswort des Heiligen Geistes. Ähnlich wie „Geht nicht, gibt’s nicht“, um den Werbeslogan eines Heimwerkermarkts zu zitieren. Und deshalb ist Pfingsten – dieses am wenigsten kommerzialisierte Hochfest der Kirchen – vielleicht ein guter Anlass, um sich ein bisschen fröhlichen Trotz anzueignen. Der „Spirit der Liebe“, der weht, wo er will, bringt eine Brise heiter-verwegener Kühnheit. „Trotzdem Pfingsten!“ weiterlesen
Gutes Geld und gute Pflege
Es geht um geliebte Menschen und um ihre Würde: Beim Altwerden und am Arbeitsplatz. Es geht aber auch um sehr viel Geld und um die Frage, wo es herkommen soll – dieses Geld. Wieviel ist es uns wert, dass unsere alten, gebrechlichen und kranken Mitmenschen gute Pflege erwarten können? Und zwar gleichgültig, wo sie gepflegt werden: zuhause, in einer stationären Einrichtung, im Krankenhaus oder in einer Tages- oder Kurzzeitpflege. „Gutes Geld und gute Pflege“ weiterlesen