Bienen, Bettwäsche und Büromaterial

Dass die Arbeit der Diakonie in Deutschland für die Vereinten Nationen wichtig sein könnte, liegt nicht sofort auf der Hand. Ist aber so. Denn die Diakonie ist mit ihren 31.600 Einrichtungen auch eine wichtige Akteurin bei der Umsetzung des Weltzukunftsvertrags Agenda 2030 „Bienen, Bettwäsche und Büromaterial“ weiterlesen

Soziales Europa – gerade jetzt

„Gemeinsam. Europa wieder stark machen.“ Die Bundesregierung hat sich viel vorgenommen, wenn sie am 1. Juli unter dieser plakativen Überschrift die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt. Nehmen wir dieses schöne Werbemotto doch einmal ernst – als Maßstab für eine erfolgreiche Europapolitik.

Die Diakonie weist mit ihren europäischen Partnern seit Jahren darauf hin, dass ein starkes Europa nachhaltig nur gelingen kann, wenn es eine europäische Sozialpolitik gibt, die diesen Namen auch verdient.

Ich meine, hier voranzukommen muss gerade unter dem Zeichen von Corona eine hohe Priorität haben. „Soziales Europa – gerade jetzt“ weiterlesen

Flüchtlingspolitik mit Köpfchen

Eine menschenwürdige Flüchtlingspolitik beginnt im Kopf. Sie braucht die richtigen Konzepte und den Einsatz von vielen engagierten Menschen. Aber vor all dem braucht sie eine innere Haltung. Ein ethisches Fundament, auf dem die handelnden Menschen stehen. Und genau daran mangelt es aktuell in der deutschen und in der europäischen Flüchtlingspolitik. Sie droht zu einer Grenzsicherungs- und Abschiebungspolitik zu verkommen. „Flüchtlingspolitik mit Köpfchen“ weiterlesen

Europa der Menschenrechte

„Fluchtwege nach Europa – Was hat das mit uns zu tun? Herausforderung für Politik und Kirche.“ Über dieses Thema haben wir am Dienstagabend geredet – EKBO-Bischof Christian Stäblein, Annalena Baerbock (MdB), die Bundesvorsitzende der Grünen und ich. Es war eine „Geisterdiskussion“. Also ohne Publikum vor Ort, aber dank eines Livestreams nicht unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Die humanitäre Katastrophe an den europäischen Außengrenzen verdient so viel mehr Aufmerksamkeit, als einige schräge Impfgegner. Sie schreit nach einer konstruktiven öffentlichen Debatte und gehört jetzt ganz nach oben auf die europapolitische Agenda. Auch wenn der mediale Scheinwerfer auf Corona fixiert ist: Eine Reform des europäischen Asylrechts ist überfällig. „Europa der Menschenrechte“ weiterlesen

Corona – das Digitalisierungsvirus

Permanenter Wandel und Digitalisierung kennzeichnen unserer Zeit. Beide Phänomene fordern die Gesellschaft in allen Lebensbereichen heraus und ziehen radikale Veränderungen nach sich. Aber vor Corona schien es noch möglich, diese Anforderungen auszublenden und einfach weiter zu machen wie bisher. Das geht jetzt nicht mehr. Mit dem Lockdown ist die Digitalisierung mit Wucht in unsere Arbeitswelt eingebrochen, und ich halte das für eine glückliche Wendung: Corona wirkt als ein Digitalisierungsvirus. „Corona – das Digitalisierungsvirus“ weiterlesen

Die Würde der Kinder

In dieser Woche rücken die Rechte der Kinder ins Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit. Es gibt Empfehlungen für eine stufenweise behutsame Öffnung von Kindertagesstätten. Das ist ein Fortschritt. Die Bilder aus Spanien mit den ausgelassen rennenden und rollerfahrendenden Mädchen und Jungen sind vielen nah gegangen. Sechs Wochen Ausgangssperre – in einem Kinderleben ist das eine Ewigkeit.

Was soll eine Dreijährige über eine Welt denken, in der Kita-Freunde und Großeltern plötzlich unerreichbar sind und Vater und Mutter täglich angespannter wirken? Wie ist es für den Siebenjährigen, der seit Wochen Schule und Hort vermisst, weil es dort Antworten auf neugierige Fragen, einen Bolzplatz und ein warmes Mittagessen gibt? Was bedeutet es für Kinder in Deutschland, dass ihre Würde unantastbar ist, wie es in unserem Grundgesetz heißt? Wie erleben sie konkret, dass sie Rechte haben?

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„Corona-Knigge“ mit Fantasie

„Corona-Knigge“ – diese Formulierung habe ich neulich in einem Interview mit dem Deutschlandfunk benutzt. Und schon ärgerten sich die ersten, weil vermutet wurde, die Diakonie wolle sich jetzt mit angestaubten Benimmregeln profilieren. Viele andere  zeigten Interesse und signalisierten Zustimmung.

Ich bin überzeugt, wir brauchen jetzt eine breite gesellschaftliche Debatte darüber, wie wir die angemessene Balance zwischen dem notwendigen Schutz vor Infektion, einem damit veränderten Habitus und der dringend notwendigen Möglichkeit zur Teilhabe aller Mitglieder unserer Gesellschaft austarieren wollen. „„Corona-Knigge“ mit Fantasie“ weiterlesen

WIR&HIER und Corona

Unter anderen Umständen wäre ich heute auf dem „WIR&HIER“-Kongress in Hamburg. Darum soll es im Blog in dieser Woche gehen.

Ich möchte einmal kurz aus dem aussteigen, was meinen Alltag – wie den vieler anderer – rund um die Uhr dominiert, und was ich in den vergangenen Wochen hier immer thematisiert habe: die Arbeit in Zeiten der Corona-Krise. Für die Menschen, die auf die Diakonie angewiesen sind: Damit sie verlässliche Unterstützung behalten. Und für unsere Kolleginnen und Kollegen: Damit sie ihre Arbeit jetzt tun können u n d in Zukunft.

Aber heute:“WIR&HIER“. „WIR&HIER und Corona“ weiterlesen